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Der Löwe aus Juda

Entdecke den Löwen aus Juda und warum du ihm folgen solltest.

Als Königssöhne des Höchsten stehen wir im Kampf. Gegen wen oder was?

„Schließlich: Werdet stark im Herrn und in der Macht seiner Stärke! Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr gegen die Listen des Teufels bestehen könnt!

Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt.

Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag widerstehen und, wenn ihr alles ausgerichtet habt, stehen bleiben könnt!“ (Epheser 6, 10-13)

Es handelt sich nicht um ein rhetorisches Stilmittel, welches Paulus verwendete, als er an die Gemeinde in Ephesus schrieb, sondern um unsere Realität. Als Nachfolger Christi spüren wir diesen Kampf täglich am eigenen Körper. Er richtet sich gegen die Sünde, gegen den Herrscher der Finsternis und gegen die gefallene Welt, von der Gott will, dass sie gerettet wird. Das sind wahrlich keine rosigen Aussichten. Auch der Hebräerbrief erinnert seine Leser daran:

„Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die Sünde […].“ (Hebräer 12,4)

Du merkst: hier geht es um Alles oder Nichts, keine theoretische Lebensphilosophie, sondern todernste Realität. Aber wie gestärkt werden wir dadurch, dass wir in diesem Kampf nicht auf uns alleine gestellt sind, sondern dem brüllenden Löwen aus Juda hinterherziehen.

Wer ist der löwe aus juda?

In der Offenbarung, die Johannes auf der Insel Patmos erhielt, kommt in seinen Visionen ein Buch mit sieben Siegeln vor. Niemand, weder im Himmel noch auf der Erde oder unter der Erde hatte die Würde es anzusehen, geschweige denn es zu öffnen. Dies brachte den Seher in die Verzweiflung, da es unheimlich wichtig war, dass dieses Buch geöffnet wurde. Doch da wurde ihm zugesichert:

„Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, um das Buch und seine sieben Siegel zu öffnen.“ (Offenbarung 5,5)

Niemand geringeres als unser Herrscher Jesus Christus ist dieser Löwe (vgl. Off. 6,1). Hört, was schon das Alte Testament über unseren König sagt:

„Wer ist dieser König der Herrlichkeit? Der HERR, stark und mächtig! Der HERR, mächtig im Kampf!“ (Psalm 24,8)



„Hinter dem HERRN werden sie herziehen; wie ein Löwe wird er brüllen, ja, er wird brüllen, und zitternd werden die Söhne herbeikommen vom Meer.“ (Hosea 11,10)

Doch Jesus ist nicht nur stark, sondern auch der Sieger. Sein Siegesruf am Kreuz „Es ist vollbracht!“ besteht im griechischen Grundtext nur aus dem Wort „tetelestai“. Präge dir dieses Wort gut ein, denn es bedeutet vollbracht, bezahlt und vollendet für DICH. C.H. Spurgeon fasst es treffend zusammen:

„Das Wort »Es ist vollbracht« festigte den Himmel, erschütterte die Hölle, tröstete die Erden, erfreute den Vater, verherrlichte den Sohn, vermittelte den Geist und sicherte allen Erwählten einen ewigen Bund.“

Als Krieger des Lichts und Nachfolger Jesu stehst du auf der Siegerseite! Das gibt uns Hoffnung in den Kämpfen unseres Lebens. Doch was genau ist diese Hoffnung für dich?

„Das ist der Unterschied des Menschen von aller Kreatur, dass er in der Ausweglosigkeit, Unklarheit und Schuld eine Hoffnung weiß. Und fragst du: Woher weißt du das?, so nennen wir den Namen dessen, von dem das Böse zusammenzuckt, vor dem Furcht und Angst sich fürchten müssen, den Namen dessen, der allein die Furcht überwand und sie im Triumphzug gefangenführte und ans Kreuz schlug und der Nichtigkeit anheimgab, den Namen dessen, der das Siegesgeschrei der von der Furcht erlösten Menschheit ist – Jesus Christus, der Gekreuzigte und Lebendige.“ – D. Bonhoeffer

Mit so einem Namen auf unserem Banner können wir verstehen, warum der König David trotz seinen Kämpfen die folgenden Jubelzeilen schrieb, die alle Krieger des Lichts als Bekenntnis einstimmig bejahen:

„Du, HERR, bist alles, was ich habe; du gibst mir, was ich zum Leben brauche. In deiner Hand liegt meine Zukunft. Ich darf ein wunderbares Erbe von dir empfangen, ja, was du mir zuteilst, gefällt mir. Ich preise den HERRN, denn er gibt mir guten Rat. Selbst nachts erinnert mich mein Gewissen an das, was er sagt. Ich sehe immer auf den HERRN. Er steht mir zur Seite, damit ich nicht falle. Darüber freue ich mich von ganzem Herzen, alles in mir bricht in Jubel aus. Bei dir, HERR, bin ich in Sicherheit. Denn du wirst mich nicht dem Totenreich überlassen und mich nicht der Verwesung preisgeben, ich gehöre ja zu dir. Du zeigst mir den Weg, der zum Leben führt. Du beschenkst mich mit Freude, denn du bist bei mir; aus deiner Hand empfange ich unendliches Glück.“ (Psalm 16, 5-11)

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DAS Lied

Albert Frey hat unsere Situation im Kampf gegen den Feind an der Seite des mächtigen Löwen aus Juda in sehr starken Worten in seinem Lied „Löwe von Juda“ festgehalten:

„Wir stehen im Kampf von Dunkelheit und Licht,

Ob wir es sehen wollen oder nicht.

Die dunkle Macht will unser Herz zerstören,

verhindern, dass wir Gottes Wahrheit hören.

Komm unser Retter, Jesus steh uns bei,

mach unsern Blick und unsere Herzen frei.

Geh Du im Kampf voran, wir folgen Dir.

In Deinem Namen überwinden wir.

Du lebst und leben sollen nur noch wir

und für das Leben kämpfen wir mit Dir.

Du bist der Löwe von Juda, der Sieger und Held.

Im Kampf unser Bruder, der sich zu uns stellt.

Du bist der König der Ehre, der Retter der Welt

der Herr aller Herren, der alle Macht in Seinen Händen hält.

Wenn uns der Mut zum weiter gehen verlässt,

mach unsere weichen Knie wieder fest.

Du führst uns aus dem Tal der Traurigkeit,

auf deinem Berg machst uns zum Kampf bereit.

Wenn wir dich preisen weicht die Dunkelheit,

und immer weiter werden wir befreit, zu dem was wir in Wirklichkeit schon sind, voll Macht und Würde als dein Königskind.“

Das Lied könnt ihr hier anhören:

Lasst uns abschließend ein Gebet von Johannes Calvin sprechen:

„O Herr, es gibt nichts, das so schwach ist wie wir. Selbst dann, wenn du uns deine Hand reichst, ficht uns so große Schwachheit an, dass unzählige Fehltritte drohen, wenn du nicht hilfst. Lass deine unbesiegte Kraft uns tragen, damit wir den Lauf deiner heiligen Berufung fortsetzen und tapfer und beharrlich gegen alle Versuchungen streiten, bis wir endlich im Himmel die Frucht unseres Sieges erlangen.“

Nimm diesen Liedtext und das Gebet, spreche es zu Jesus und höre dann in der Stille auf das, was dir dein Commander-in-Chief zu sagen hat. Er will, dass auch du hinter dem brüllenden Löwen in den Kampf hinterherziehst.

Sei ein Lionchaser!

Quellen

Otto Dudzus, Bonhoeffer Brevier, 1998

Bild: efes/Devanath/Pixabay

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