Obwohl Gott der Eigentümer von unserem Besitz (Hiob 1,21), von unserer Zeit (Psalm 39,6) und sogar von unserem ganzen Leben ist (1. Mose 1,27), vertraut er uns diese kostbaren Besitztümer an und überträgt uns die Kontrolle über unser Leben. Wir dürfen über die uns anvertrauten Ressourcen verfügen und sollen sie als gute Haushalter verantwortungsvoll verwalten, d.h. systematisch und angemessen. In diesem Sinne ist das moderne Äquivalent für einen Haushalter wohl ein Manager.
Gott vertraut uns in erster Linie unser eigenes Leben an und im Laufe der Zeit, abhängig von unseren ausgebauten Managerfähigkeiten, wird uns immer mehr anvertraut. Wir sollen im Kleinen treu sein, bevor wir uns an die Großen Dinge wagen (Lukas 16,10).
Dieses Prinzip der Progression hilft beim Verständnis der Frage, wieso uns Gott manchmal nicht gibt was wir begehren. Seien es materielle Güter oder immaterielle Güter, wie ein Lebenspartner, ein Dienst oder eine Arbeitsstelle.
„Dafür halte uns jedermann: für Diener Christi und Haushalter über Gottes Geheimnisse. Nun fordert man nicht mehr von den Haushaltern, als dass sie für treu befunden werden.“ (1. Korinther. 4,1-2)
Johannes Hartl beschreibt vier große Ressourcen, die uns Gott unserem Management anvertraut.
Die vier Ressourcen:
- Zeit
- Geld
- Worte
- Aufmerksamkeit
Mit Zeit und Geld, vor allem als begrenzte Ressource, kann jeder etwas anfangen. Aber Worte als Ressource? Was meint Johannes Hartl mit Aufmerksamkeit?
WORTE

Du kannst mit Worten aufbauen, wertschätzen, bestärken und lieben. Dementsprechend nützen
Worte, die sich nicht ausdrücken keinem etwas.
Überlege dir, was du wem sagen möchtest und wie du ihm mit deinen Worten helfen kannst. Worte haben Macht. Du kannst die Würde eines Menschen mit ihnen bestärken oder verletzten.
Dein Aufgabe is es, mit positiver Bestärkung deinen Mitmenschen zu helfen. Wenn du deine Frau behandelst wie eine Königin, dann wirst du bald eine Königin haben. Wenn du deinen Sohn wie einen Trottel behandelst, rate mal? Mit Worten kannst du Einfluss auf Herzen nehmen. Das ist deine Verantwortung für Menschen und Dinge, die dir Gott anvertraut hat.
AUFMERKSAMKEIT
Das Auge gibt dem ganzen Körper Licht (Matthäus 6.22-23). In Sprüche 4,23 heißt es nicht umsonst: „Mehr als alles andere behüte dein Herz […]“
Alles was du über dein Auge reinkippst, kommt in dein Herz, steuert deine Gedanken, prägt deinen Charakter und dich als ganzen Menschen.
Bewahre dein Herz, indem du aktiv steuerst, was du konsumierst!
Wenn du nichts aktiv steuerst, verwildert dein Leben.
Pornografie z.B. raubt dir die Möglichkeit, dich für Gottes Schönheit zu begeistern.
Für diese Ressourcen gelten die drei folgenden Prinzipien:
Rückwirkung
Dein Umgang mit der Ressource hat direkte Auswirkungen auf dein Herz.
Verantwortung
Wo du heute stehst, ist das Resultat deiner Entscheidungen vor Jahren. Übernehme Verantwortung für den Einsatz deiner Ressourcen.
Ewigkeitsrelevanz
Alle Ressourcen kannst du für Gott und die Ewigkeit einsetzen.
Der erste Schritt!
Erkenne an, dass du die Herrschaft über deine Bereiche im Leben hast. Gott hat dir diese Herrschaft übertragen. Es gibt Dinge, die tut Jesus für dich und manche Sachen tut er nicht für dich, wie z.B. das Zähneputzen.
Du musst verstehen, dass die Dornen in deinem Garten von ganz alleine wachsen, du bist verantwortlich die Dornen wegzuschneiden und nützliche Pflanzen zu säen.
„Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun.“ – Edmund Burke
Stelle folgende Überlegungen an:
- Was steht dir zur Verfügung?
- Was sind deine Ziele?
- Was kannst du deinen Mitmenschen mit deinen Talenten mitgeben?
- Bekenne wo du falsch investiert hast!
- Definiere deine Ziele! Alle 4 Ressourcen sind in messbar. Wenn ich etwas messen kann, dann kann ich es auch verbessern.
- Wie viel Zeit möchte ich in bestimmte Aktivitäten Investieren?
- Lege Rechenschaft vor Gott ab, nicht bei deiner Frau!