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Wirf dein Schwert nicht in den See!

King Arthur zeigt dir, wie man weiterkämpft!

Der Film «King Arthur: Legend of the Sword» (2017) mutet streckenweise sehr mystisch an. Die Handlung im Groben ist jedoch die:

  • Uther herrscht als rechtmäßiger König über Camelot.
  • Vortigern, der jüngere Bruder des Königs, tötet Uther und reißt die Krone an sich.
  • Arthur, der Sohn von Uther und damit rechtmäßige Thronerbe, kann im letzten Moment fliehen.
  • Vortigern regiert mit eiserner Faust und verwandelt Camelot in ein Reich der Finsternis.
  • Nach etlichen Jahren in der Fremde kehrt Arthur mit dem Schwert Excalibur nach Camelot zurück, um Vortigern zu besiegen und das Land von dessen Schreckensherrschaft zu befreien.

Über die szenische Umsetzung dieses Films mag jeder urteilen, wie er will. Der Streifen liegt nicht vollständig auf meiner eigenen Wellenlänge, doch es gibt eine Szene, die mich besonders berührt hat:

Während seiner langen Reise zurück nach Camelot kommt Arthur irgendwann an den Punkt, wo er nicht mehr weiterkämpfen will. Müde von den ganzen Strapazen und innerlich ausgelaugt durch die Eindrücke derer, die durch das Schwert schon sterben mussten, wirft er sein eigenes Schwert von einer Klippe und versenkt es im See.

In diesem Moment taucht eine Magierin auf und zeigt Arthur in einer düsteren Vision, was Vortigern noch alles an weiterem Schrecken über das Land bringen wird, wenn Arthur ihm nicht Einhalt gebietet. Durch seine Legitimation als allein rechtmäßiger Thronfolger ist Arthur nämlich der einzige, der das Schwert Excalibur benutzen und Vortigern damit besiegen kann. Die Botschaft der Magierin lautet: Lass mich dir zeigen, was dein Onkel tun wird, verweigerst du dieses Schwert. Nur du kannst das verhindern.

Arthur wird sich in diesem Moment seiner hohen Verantwortung bewusst und weiß, dass er weiterkämpfen muss. Er lässt sich von der Magierin das Schwert aufs Neue geben und setzt seinen Weg nach Camelot fort.

Was hat das Ganze mit uns zu tun?

Magierin hin oder her: Im dem Film steht diese Dame für die Ermutigung, die Arthur Moment braucht, um weiterkämpfen zu können. Und wir Männer brauchen diese Ermutigung, immer wieder. Lange dachte ich, ich bin der einzige Mann, der Kämpfe kämpft. Doch in der Zwischenzeit habe ich festgestellt: Wir Männer kämpfen alle unsere Kämpfe und brauchen Ermutigung. Die Fronten, an denen wir kämpfen, sehen mitunter verschieden aus, doch wir alle halten irgendwo ein Schwert in der Hand. Und manchmal sind wir versucht, müde zu werden und unser Schwert lieber in den See zu werfen und aufzugeben …

Aber wissen wir, was wir dadurch aufs Spiel setzen?

Ich kenne Männer, die in entscheidenden Situationen eingeknickt sind. Denn statt weiter ihr Schwert für die richtige Sache zu erheben, haben sie Frau und Kinder für eine Affäre geopfert, tatenlos zugesehen, wie andere Menschen in ihr Verderben rutschen, nicht länger mehr die Sache Gottes verteidigt und manchmal sogar den Kampf gegen bzw. für sich selbst aufgegeben.

Gleichzeitig kenne auch ich diese Versuchung, aus Bequemlichkeit lieber aufgeben und den Dingen ihren Lauf lassen zu wollen. Wie gut tut mir da jedes Mal wieder Ermutigung. Manchmal ist es ein Bibelwort, ein Artikel, den ich lese oder ein guter Freund, der mir zuhört und anschließend seine Hand auf meine Schulter legt, mit mir betet und mich ermutigt:

Wirf dein Schwert nicht in den See! Gib nicht auf! Der Kampf lohnt sich! Bleib dran, denn du kämpfst für eine gute Sache.

In diesem Sinne möchte ich dich auch heute ermutigen:

Lieber Mann, du weißt selbst am besten, für welche gute Sache du gerade dein Schwert erhebst und kämpfst. Ist es deine Ehe? Sind es deine Kinder? Ist es deine eigene körperliche und seelische Gesundheit? Ist es sexuelle Reinheit? Ist es dein Einsatz im Reich Gottes?

Und kennst du dieses Gefühl, frustriert, müde und enttäuscht zu sein? Kennst du dieses Gefühl, den Dingen lieber ihren Lauf lassen und dein Schwert aus der Hand legen zu wollen?

Dann halte dir vor Augen, was du aufs Spiel setzt. Und lass dich neu ermutigen:

Kämpfe den guten Kampf! (1. Timotheus 6,12) Wirf dein Schwert, deine Zuversicht, deinen Glauben, deine Hoffnung, deinen Einsatz für diese Sache nicht weg. Denn zu viel steht auf dem Spiel. Am Ende steht eine große Belohnung, ein Sieg (Hebräer 10,35). Und damit du den Kampf bestehen kannst, ergreife die ganze Waffenrüstung, die Gott dir extra dafür zur Verfügung stellt. Dann wirst du am Ende das Feld behalten (Epheser 6,13).

Der Gott, der dir im Kampf vorangegangen ist, segne dich!

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